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Der Hobbyimker, der 15 Bienenvölker sein eigen nennt, betreut auch die Imker-AG am Landauer Otto-HahnGymnasium. Er ist nun auf der Suche nach Königinnen, da die Völker ohne ihre jeweilige Königin oder „jüngster Brut“ dem Untergang geweiht wären. Für die Honigproduktion oder Vermehrung, die Bildung von Ablegern, fielen diese Völker nun aus. Kuhfahl geht davon aus, dass Profis am Werk waren. Zum einen, weil der Anhänger mit den Bienenvölkern versteckt abgestellt worden sei. Zum anderen, weil nicht der mit einem GPSSender ausgestattete Anhänger gestohlen und folglich auch kein Alarm ausgelöst worden sei. Stattdessen sei nur ein Teil dessen, was geladen war, entwendet worden. Zudem seien unter anderem Teile der Bienenstöcke gestohlen und durch andere ohne Bienen und Honig ersetzt worden, mutmaßlich, damit der Diebstahl nicht gleich bemerkt wird. Insgesamt seien ihm etwa 60 Kilo Honig abhanden gekommen, berichtet der Beisitzer im Vorstand des Lehr- und Züchterrings derKreis und Umgebungsimker, Lustadt. Laut Kuhfahl nimmt der Diebstahl von Imkermaterial und Bienenvölkern seit einiger Zeit zu, weil es immer weniger Bienen gebe. – Für das Insektensterben im Allgemeinen wird unter anderem der Spritzmitteleinsatz in der Landwirtschaft verantwortlich gemacht. Den Bienen speziell setzt seit geraumer Zeit die Varroamilbe heftig zu. – Seien in der Vergangenheit vor allem ganze Völker gestohlen worden, nehme nun das Stehlen von Honig und Königinnen zu. Einige Zeit sei das Phänomen vor allem in Norddeutschland zu beobachten gewesen. Vor Kurzem habe es dann Fälle im Raum Heidelberg gegeben und nun in der Südpfalz. Kuhfahl erzählt, dass viele Imker europaweit unterwegs sind. So kämen Imker aus einem Nachbarland nach Deutschland, weil es in ihrer Heimat beispielsweise keine Kastanien gebe, die für die entsprechende Honigsorte benötigt werde. Die Polizei in Germersheim bestätigte auf Anfrage die Anzeige und teilte mit, dass es in jüngster Zeit keine weiteren Bienen- und Honigdiebstähle gegeben habe. Das gleiche Bild im Dienstbezirk der Polizei Wörth. Manfred Köhler aus Freisbach, Vorsitzender des Imkervereins Germersheim, dem auch Mitglieder aus dem übrigen Landkreis angehören, teilte mit, dass ihm ebenfalls keine derartigen Vorfälle bekannt seien. Er teilt Kuhfahls Meinung, wonach nur Fachleute für den Diebstahl in Frage kommen. Denn ein Bienenvolk klemme man sich nicht einfach so unter den Arm.Vielmehr komme es auf die richtige Verpackung und Belüftung des Bienenstocks an. Ohne diese könne ein Bienenvolk schnell vernichtet werden, weil es, einmal in Aufregung versetzt, viel Hitze abgebe, die entweichen müsse, damit es im Stock nicht zu heiß wird. Im Internet findet man schnell Medien und Polizeiberichte, wonach der Bienen- und Honigklau deutschlandweit verbreitet ist, insbesondere im Frühjahr. Ermittler und bestohlene Imker gehen davon aus, dass es sich bei den Dieben in vielen Fällen um Imker handeln könnte, deren Völker im Winter eingegangen sind und die nun auf dieseWeise ihren Bestand wieder vergrößern oder deren Königinnen nicht mehr so viele Eier ablegen und deshalb auf illegale Weise durch andere ersetzt werden. Diebe haben erstAnfang Mai im badischen Ubstadt-Weiher mehrere Kilo Honig mitgehen lassen (wir berichteten). Auch hier geht die Polizei davon aus, dass sich der oder die Täter mit Bienen auskennen.

Hinweise an die Polizei in Germersheim, 07274 9580,
oder an Imker Kuhfahl, 0172 3217211. Rheinpfalz 07.06.2018

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